Im vergangenen Jahr gaben Konsumenten für Fisch und Meeresfrüchte 4,1 Milliarden Euro im LEH aus, meldet das Fisch-Informationszentrum e. V. (FIZ). Das entspricht einem Zuwachs von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ist neuer Umsatzrekord. Die eingekaufte Menge blieb mit 401.000 Tonnen stabil. Der Pro-Kopf-Verbrauch wird auf Basis vorläufiger Daten mit 13,3 Kilo geschätzt.
Spitzenreiter unter den am meisten verzehrten Fisch-, Krebs- und Weichtierarten waren 2019 unverändert zum Vorjahr Alaska-Seelachs, Lachs, Thunfisch, Hering und Garnelen. Die meisten Fischprodukte kauften die Verbraucher in Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und im Saarland. In den Einkaufskörben der Baden-Württemberger wird aber noch Platz für Fisch und Meeresfrüchte gesehen.
Fisch und Meeresfrüchte sind laut FIZ auch zu Zeiten der Corona-Pandemie häufig eingekaufte Lebensmittel in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2020 stiegen die Einkaufsmengen um 14,8 Prozent auf 236.665 Tonnen. Dafür gaben die Verbraucher 2,4 Milliarden Euro aus, was einem Zuwachs von 16,5 Prozent entspricht und einen neuen Rekordwert markiert.
Nach Schätzungen FIZ werden die zeitweisen Schließungen von Restaurants und Kantinen auch auf die Absatzkanäle des Marktes Auswirkungen zeigen. Das FIZ erwartet für 2020 eine Zunahme der Einkäufe über den LEH von 124.000 Tonnen (Fanggewicht), während der Bereich der Außer-Haus-Verpflegung einen Rückgang von 110.500 Tonnen (Fanggewicht) zu verkraften hat. Insgesamt rechnet das FIZ mit einem kleinen Zuwachs im Pro-Kopf-Fischkonsum von 1,5 Prozent auf 13,5 Kilo auf Basis vorläufiger Daten.
September 02, 2020 at 06:27PM
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