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iPhone 12: Das müssen Sie über die Apple Keynote im Oktober 2020 wissen - WELT

Vier leuchtende Kreise umrahmen einen angebissenen Apfel. Sie pulsieren in schillerndem Blau, in kräftigem Orange, schimmern in zartem Weiß. So sieht sie aus, die Einladung zum Apple-Event am 13. Oktober um 19:00 Uhr (MESZ) – live übertragen aus der Konzernzentrale des US-amerikanischen Technik-Riesens. Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat das iPhone-Unternehmen zu einer sogenannten Keynote, einer Produktpräsentation, eingeladen.

Im September enthüllte der Konzern die Apple Watch in der sechsten Generation, zwei neue Tablet-Computer und ein gemeinsames Abonnement für alle Bezahldienste aus dem Hause von Unternehmenslenker Tim Cook. Doch bereits im Vorfeld war klar: Die ganze große Neuerung sollte im September ausbleiben – ein neues iPhone gab es nämlich nicht zu sehen. Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Lieferkette in Asien sollen den ursprünglich geplanten Vorstellungstermin verhindert haben.

Doch klar war im September auch: Auf dem Smartphone-Markt kann kein Jahr ohne neues iPhone vergehen. Und seit der vergangenen Woche ist ebenfalls bekannt, dass die neuen Geräte am Dienstag, den 13. Oktober, vorgestellt werden. Spekuliert wird derzeit über vier neue Handy-Modelle. WELT erklärt, worauf sich Apple-Fans freuen dürfen – und welche versteckte Botschaft hinter der Einladungskarte steckt.

Preise in den USA ab 649 Dollar

Denn wie üblich platzierte das US-Unternehmen bereits auf den Termineinträgen einen entscheidenden Hinweis zu den kommenden Handys. In diesem Herbst lädt Apple unter dem Motto „Hi, Speed“ zur Gerätepräsentation. Auf Deutsch wurde der Slogan für die Veranstaltung mit „Das geht jetzt ganz schnell“ übersetzt.

Die Kreise um das abgebildete Apple-Logo lassen sich deshalb als Funkwellen interpretieren. Zusammen deutet somit alles darauf hin, dass am Dienstag mindestens ein iPhone mit Unterstützung für den neuen und schnelleren Mobilfunkstandard 5G vorgestellt werden soll. Analysten zufolge sollen sogar drei Handys den Netzstandard unterstützen.

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Denn die Aufteilung der neuen Geräte gilt ebenfalls bereits als sicher: Auf das iPhone 11 aus dem vergangenen Jahr wird in diesem Jahr das iPhone 12 folgen. Glaubt man der Gerüchteküche wird sich die Generation in zwei normale und zwei Pro-Modelle aufteilen. Spekuliert man über die Namensgebung, könnten sich Nutzer auf ein iPhone 12 Mini (5,4 Zoll, ohne 5G-Standard), ein iPhone 12 sowie ein iPhone 12 Pro (jeweils 6,1 Zoll) und ein iPhone 12 Pro Max (6,7 Zoll) einstellen.

Brancheninsider gehen davon aus, dass das günstige Modell in den USA ab 649 Dollar zu haben sein wird. Das Topmodell soll mindestens 1000 Dollar kosten – mit der kleinsten Speicherausstattung. Unwahrscheinlich ist das nicht: Wer aktuell ein iPhone 11 kauft, zahlt dafür 778 Euro.

Für ein hochaufgerüstetes iPhone 11 Pro Max mit 512 Gigabyte werden 1607 Euro fällig. Überraschend ist hingegen die Größenwahl, die unter anderem auf bereits fertig produzierte Schutzhüllen von Zubehör-Lieferanten zurückgeht. Die neue Generation erscheint demnach erstmals in einer deutlich kleineren Ausgabe (5,4 statt 5,8 Zoll) sowie in einer minimal größeren Version.

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Neben dem 5G-Support gelten auch ein schnellerer Prozessor und verbesserte Kameras als gesetzt. Hier ist Apple wie jeder andere Handy-Hersteller unter Zugzwang: Eine neue Gerätereihe ohne diese Verbesserungen zu enthüllen, gilt in der Branche als ausgeschlossen. Verbauen dürfte Apple den „A14 Bionic“-Chip, den Nachfolger des im iPhone 11 verbauten Prozessors, der bereits im neuen iPad steckt. Möglicherweise passt Apple die Chip-Architektur für das Mobilgerät leicht an.

Wird der Chip im neuen 5-Nanometer-Verfahren gefertigt, würde das Gerät deutlich energieeffizienter funktionieren. Gleichzeitig soll auch der Arbeitsspeicher wachsen – zumindest den Top-Versionen will Apple sechs Gigabyte RAM (statt bisher vier Gigabyte) spendieren. Das geht laut dem Portal MacRumors aus einem Papier der Schweizer Investmentbank UBS hervor. Grund soll die aufwendigere 3D-Kameratechnik der Pro-Modelle sein.

„Super-Retina-Displays“ und HDR

Bei den Kameras selbst dürfte Apple für seine teuersten Modelle erneut auf ein Ultraweitwinkel-, Weitwinkel- und Teleobjektiv setzen. Das iPhone 12 und das iPhone 12 Mini sollen jeweils mit zwei Linsen kommen (Hauptkamera und Ultraweitwinkel). Zudem Berichten die UBS-Analysten genauso wie das Magazin DigiTimes, Apple werde als vierte Linse einen LiDAR-Scanner (Light Detection and Ranging) verbauen. Dieser kommt bereits im iPad Pro zum Einsatz und soll durch genauere 3D-Erfassung leistungsfähigere Augmented-Reality-Anwendungen ermöglichen sowie den Autofokus verbessern.

Generell gilt es als gesetzt, dass Apple an Auflösung und Pixeldichte schraubt. Auch der Hauptsensor der Kamera soll wachsen. Die Verbesserungen dürften aber im Detail liegen. Smartphone-Kameras hatten sich zuletzt nur noch langsam weiterentwickelt; die Apple-Bildqualität war beim Vorgängermodell ohnehin bereits sehr hoch.

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Die einzelnen Modelle werden sich voraussichtlich aber nicht nur über die Größe des Displays und die Zahl der Kameras unterscheiden. Grundsätzlich sollen alle vier Geräte über OLED-Displays verfügen. Die Technik liefert der Hersteller BOE. Der gut informierte Brancheninsider Jon Prosser bezeichnet die Bildschirme als „Super-Retina-Displays“; sie sollen vor allem einen deutlichen besseren Kontrast gegenüber dem iPhone 11 bieten. Die Pro-Modelle sollen zudem allerdings HDR beherrschen und 10-Bit-fähig sein.

Uneinigkeit herrscht in der Gerüchteküche über die Bildwiederholrate. Auf eine 120-Hertz-Funktion müssen Nutzer angeblich noch bis 2021 warten, heißt es. Andere Quellen gehen indes davon aus, dass das iPhone 12 Pro automatisch erkennt, wann eine super-schnelle Wiederholrate sinnvoll ist und sie stromsparend nur in diesen Fällen aktiviert. Apple soll diese Funktion als „Pro Motion“ bezeichnen.

Weitere Ankündigungen im Gerüchte-Check

Bei den Farben sollen einem Winfuture-Bericht zufolge Schwarz, Weiß, Blau, Rot, Geld und Cola zur Wahl stehen. Die Speicherkapazität des Einstiegsmodells soll bei 64 Gigabyte liegen. Zudem sollen Varianten mit 128 und 256 Gigabyte zur Verfügung stehen. Für die Pro-Versionen dürfte auch ein 512-Gigabyte-Variante erhältlich sein. Beim weiteren Design können sich Apple-Fans auf eine Rückkehr zu früheren Design-Merkmalen freuen. Einem Bloomberg-Bericht zufolge werden die Pro-Modelle statt einem abgerundeten Gehäuse mit flachen Edelstahlkanten erscheinen. Das Design würde dem iPhone 4s oder der iPhone-5-Serie ähneln.

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Vorbestellungen dürfte Apple erfahrungsgemäß kurz nach der Produktpräsentation annehmen; gerüchteweise ab 16. Oktober. Die Auslieferung bestimmter Modelle könnte sich allerdings bis in den November verzögern. Glaubt man der Tech-Seite DigiTimes, erfolgt die Versorgung der Kunden in zwei Etappen: Im Oktober 2020 erscheinen demnach die beiden 6,1 Zoll großen Modelle iPhone 12 und iPhone 12 Pro, vier Wochen später die Mini- und die Pro-Max-Version. Nur eins ist allerdings ganz sicher – wenn Apple-Chef Tim Cook am Dienstag die Bühne betrifft, wird er nicht mit Superlativen geizen. So verhält sich die Marketing-Abteilung des Apfelkonzerns bereits seit Jahren. Egal, wie die neuen Handys aussehen, was sie können und kosten – sie werden auf jeden Fall „das beste iPhone aller Zeiten“.

Doch damit nicht genug: Konzernkenner rechnen damit, dass Apple auch einen neuen HomePod, einen smarten Lautsprecher mit der Sprachassistentin Siri an Bord, vorstellen dürfte – und zwar in einer „Mini“-Version. Es wäre der zweite Anlauf des Konzerns auf dem Markt, der bisher von Google und Amazon dominiert wird. Ein erster Versuch von Apple, sich am Markt zu platzieren, war bisher gescheitert.

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Auch, weil die Preise für den HomePod im mittleren dreistelligen Euro-Bereich angesetzt waren. Nun könnte der HomePod Mini Abhilfe schaffen, heißt es zumindest aus chinesischen Quellen. Der kleine Lautsprecher soll nur 8,4 Zentimeter hoch sein – halb so groß wie der aktuelle HomePod. Technisch soll das Gerät von einem S5-Chip betrieben werden und für nur 99 US-Dollar in den Handel kommen. Der Quelle zufolge soll der Lautsprecher Mitte November und damit pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen.

Verzichten wird Apple höchstwahrscheinlich auf die Vorstellung der AirTags. Bei den Tags sollte es sich um Tracking-Etiketten handeln, mit denen Nutzer verlegte oder verlorene Gegenstände orten könnten. Ob die Over-Ear-Kopfhörer AirPods Studio präsentiert werden, ist bisher unsicher. Gleiches gilt für die Vorstellung von ARM-basierten MacBooks. Hinsichtlich der ersten eigenen Over-Ear-Kopfhörer berichtet Tipp-Geber Jon Prosser, die Massenproduktion habe sich verzögert. Es sei aber möglich, dass die Kopfhörer trotzdem am Dienstag enthüllt würden. Auch ein zusätzliches Event im November oder eine Ankündigung per Pressemeldung hält der Leaker für möglich.

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